.... die letzten Tage ging es wieder etwas an der Baustelle voran. Am Donnerstag ging es erst einmal an die Materialbeschaffung. Knapp 5to Kies und eine Pallette Zement.
Heute früh ging es dann mit betonieren los. Gemischt wurde wieder mal mittels Zwangsmischer.
Sehr schön. Aber hast du keine Angst wenn du mal an dem Turm von Steinen hängen bleibst, dass dieser einstürtzt? Macht auf mich nicht den standsichersten Eindruck.
zuerst einmal Hut ab, vor allen Dingen, weil Du dich zum Erhalten entschieden hast. Wegreissen und Neubauen geht schneller, alte Häuser haben aber eine eigene Geschichte und sehen meist auch besser aus. Aber das ist Geschmackssache.
Ich baue schon fast 30 Jahre an einem kleinen 3 Seiten- Hof. Viele deiner Bilder erinnern mich an vergangene Situationen, erschwerend war bei mir jedoch, dass meine Baustelle in Thüringen bzw. ehemals Bezirk Erfurt liegt. Da war oft improvisieren angesagt.
Styropur als Dämmstoff, falsch eingebaut, war Jahre später bei mir so mit Wasser voll gezogen, das es sein Gewicht gefühlt verfünfzigfacht hatte. Also, egal ob Mineralwolle oder Styropor/ Polystyrol, ist es oberwichtig, den Dämmstoff überall gut abgedichtet einzubauen. Die auf deinen Bildern gezeigte Dampfsperre war optisch in Ordnung, dieser Tip ist mehr für bauwillige Mitleser im Forum.
Was mir jedoch bei deinem Projekt aufgefallen ist und mich ein wenig stört, ist der oft erwähnte Beton und der viele Zement. So alte Bausubstanz ist nicht auf Beton gegründet und lebt mit dem Baugrund. Damals war Kalk der Baustoff Nr.1 und nicht nur besser geeignet, sondern auch viel kostengünstiger und gesünder. Kalk ist viel elastischer, diffusionsoffener und altbaugerechter anwendbar.
Das ist keine Kritik, aber spätesten im Obergeschoss würde ich den Zementeinsatz wesentlich reduzieren oder gar weglassen. Dabei sparst du übrigens noch richtig Geld.
Mein Elternhaus wurde mit Ziegelbruch (75% halbe) 1924 gebaut. In der Nähe war eine Ziegelei. Ich weiss noch genau, wie der Erbauer (mein Opa) immer ganz stolz berichtet hat, das in diesem, aussen doppelschalig (2x12er mit 12er Zwr.) gemauerten Zwei- Familienhaus 8 , in Worten acht Sack Zement verbaut worden sind. Das meiste davon ist in den Eingangsstufen und den unteren Flurbereich verwendet worden. Gut, inzwischen sind ein paar dazugekommen, Bäder gab es noch nicht und auch keinen Zementkartell.
Ansonsten weiterhin Gesundheit und Schaffenskraft. Jeder von uns weiss, man wird mit so einem Objekt eigentlich nie richtig fertig und das ist auch gut so.
Ja, das mit dem isolieren bei alten Häusern ist ne heikle Sache. Aber im Dachboden war ja beim verlegen der entsprechende Fachmann dabei, der genau auf eine korrekte Verlegung geschaut hat.
Wegen dem vielen Beton, es musste halt erst eine vernünftige Bodenplatte rein. Mir fällt da jetzt nichts ein wie man das Alternativ lösen könnte. Einfach Balken in die Erde legen wollt ich nicht. In den anderen Zimmern wurden früher schon Versuche mit Gipsestrich direkt auf der Erde unternommen, allerdings wenig erfolgreich. Hat sich alles mit Wasser vollgesogen.
Aber keine Angst, in der ersten Etage bleiben die Bretterböden, da kommt kein Beton rein.
... ging wieder ein bisschen voran. Gestern wurde die Schalung gebaut, heute dann der 2te Ringanker betoniert. Der erste ist mittlerweile ausgeschalt.
Außerdem hab ich mich heute mal an einem der Unterzüge versucht. Die sollen ja auf Sicht bleiben. Hab die ein bisschen mit dem Beil bearbeitet, sieht eigentlich gar net so schlecht aus.