Hallo
man kann ja zu Sportveranstaltungen eingestellt sein wie man will, aber eine Sache geht mir doch zu weit.
Garmischer Bauern sollen enteignet werden, damit man die Veranstaltung eines VEREINS durchziehen kann. Bauern sollen ihre guten Wiesen hergeben, damit andere Leute ihren Profit mit einer "Volksbelustigung" machen können!
Oder sind wir schon so weit, dass die "Spiele" eine Angelegenheit des öffentlichen Interesses sind und als staatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge angesehen werden? Da kommt mir der Spruch der "spätrömischen Dekadenz" in den Sinn.
Ich finde es gut, wenn jemand sein Hab und Gut verteidigt, so wie die Bauern in Garmisch. Und auch gegen den Druck der sogenannten "Sport-Interessierten". Selbst wenn ein Bauer den optimalen Preis herausholen will, finde ich das in Ordnung. Wer etwas unbedingt haben will, steigert damit doch den Marktwert. Jemanden zwingen zu wollen unter Marktwert zu verkaufen, ist unverschämt!
(Und wenn jemand eine 40 x 40 m große Fläche besitzt und sie nicht hergeben will, bzw. auf Versprechungen aus der Vergangenheit besteht, dann ist das auch sein Recht). Was würden denn die sogenannten Sportfans sagen, wenn jemand daherkommen würde und sie auffordern würde, ihren Vorgarten herzugeben, damit der Bauer seine Tiere besser zur Weide treiben könne? Das liegt ja auch irgendwie im Allgemeininteresse, da der Autoverkehr dann weniger behindert würde!
Wie steht Ihr dazu? Würdet Ihr Wiesen oder Felder zur Verfügung stellen, weil jemand auf Eurem Grund beispielsweise Motocross-Weltmeisterschaften veranstalten will? (und damit viel Geld verdienen kann und will!)
Gruß