In einem Land, das zu blöd ist, ein Gebäude für sein Parlament zu bauen, sollte man vor allem in ausländische Aktien diversifizieren...
https://www.tagesschau.de/inland/wasser ... g-101.html
Aktuelle Zeit: So Jul 07, 2024 11:07
Manfred hat geschrieben:In einem Land, das zu blöd ist, ein Gebäude für sein Parlament zu bauen, sollte man vor allem in ausländische Aktien diversifizieren...
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Isarland hat geschrieben:Manfred hat geschrieben:In einem Land, das zu blöd ist, ein Gebäude für sein Parlament zu bauen, sollte man vor allem in ausländische Aktien diversifizieren...
https://www.tagesschau.de/inland/wasser ... g-101.html
Hoffentlich noch mehr Wasser bis sie alle ersoffen sind.....
Der Name Berlin ist ursprünglich slawisch. Er geht auf altpolabisch Birlin, Berlin zurück und bedeutet ‚Ort in einem sumpfigen Gelände‘.
Noch treibt es Herstellern von Taschentüchern nicht die Tränen in die Augen, wenn sie über ihre wirtschaftliche Lage berichten. Womöglich liegt das aber auch daran, dass sie wissen, dass Taschen- und Kosmetiktücher knapp werden – Grund dafür sind fehlende Kartonagen. Doch auch das Hauptgeschäft wird immer ungemütlicher: In Italien wird Zellstoff, der Hauptbestandteil von Toilettenpapier und Taschentüchern, knapp. Auch in Deutschland sieht ein Hersteller bei den aktuellen Prognosen schwarz: "Sollten die Konsumenten wieder hamstern, droht es dieses Mal eng zu werden". Größer als das Beschaffungsproblem ist allerdings der hohe und weiter steigende Preis, den nahezu alle Branchen mittlerweile kennen. Beim Toilettenpapier besteht das Problem schon eine ganze Weile. Und weil die großen Hersteller um ihre Margen und die kleinen um ihre Zukunft bangen, erhöhen sie den Druck auf die Händler. Es seien "in dieser besonderen Zeit besondere Maßnahmen" notwendig, sagen die einen. Die anderen machen es konkreter und sagen: "Sollte es keine Preiserhöhungen geben, nehmen wir keine Aufträge mehr an". Noch will niemand von Toilettenpapierknappheit sprechen. Doch das haben die Hersteller im Frühjahr 2020 auch nicht getan...
julius hat geschrieben:Oberpfälzer hat geschrieben:Ich hab zu wesentlich kleineren Teilen noch einen ETF auf die emerging markets. Der MSCI World ist ja v.a. in den USA und Europa investiert.
Ich denke damit decke ich die Weltwirtschaft soweit ab, wie man es als kleiner Krauter halt tun kann...
Ich folge da dem Andreas Beck. Dessen Anlagestrategie (der auch viele reiche Familien vertrauen bzw. seiner Vermögensberatung...) klingt für mich am plausibelsten.
Das Problem bei den breiten ETF Emerging Markt oder ETF World ist, die sind schon alle breit und regional gut gestreut, aber die haben 10 - 20 % Finanzdienstleister und Banken drin. Also Banken und Versicherer von denen ich nicht soviel halte.
Die kauf ich dann bei diesen ETF notgedrungen mit, weil ich muss.
Ich glaub wenn man 20 Aktien selber auswählt und Banken und Versicherer meidet fährt man warscheinlich auch nicht schlechter. Dann kann man solche Unternehmen aussortieren und selber wählen wie Bauer Hans und T5060 immer sagen.
Andererseits gut für Banken und Lebensversicherer wenn die über ETF und Fonds mitgekauft werden denn wer würde die sonst noch kaufen ? Dann hätten die ein Problem.
Gibt aber Fonds wo Manager selber aktiv Aktien auswählen. Wenn die dann nur gute Unternehmen kaufen und immer updaten also wieder austauschen, dürften sich die etwas höheren Gebühren warscheinlich rechnen. Denn wenn die eine Bank ( oder Wirecard ) drin haben und die erste Alarmzeichen sendet können die sofort handeln und austauschen, beim ETF ist die bis zur Pleite drin denn die fliegt in einem Index wie dem MSCI World erst raus wenn schon alles zu spät ist.
Oberpfälzer hat geschrieben: Man zahlt nicht Fondsgebühren an irgendwelche Hedgefondsmanager in London, die dann meine Gebühren für Ferraris, Koks und Edelnutten raushauen. (Das möchte ich dann schon selbst machen...)
Der Euro wird zur Weichwährung – mit üblen Folgen
Veröffentlicht am 27.08.2021 | Lesedauer: 3 Minuten
Von Thomas Mayer
"Die lateineuropäische Wirtschaftskultur legt mehr Gewicht auf Ermessensentscheidungen als auf die Durchsetzung von Regeln", stellt Thomas Mayer fest
"Die lateineuropäische Wirtschaftskultur legt mehr Gewicht auf Ermessensentscheidungen als auf die Durchsetzung von Regeln", stellt Thomas Mayer fest
Quelle: Getty Images/SimpleImages, Marc Comes/Flossbach von Storch/dpa
Seit der Euro-Krise wurden die in den EU-Verträgen festgeschriebenen ordnungspolitischen Prinzipien sukzessive aufgehoben. Die erfolgreiche deutsche Wirtschaftskultur wurde preisgegeben. Da ist es geradezu bizarr, dass Olaf Scholz der beliebteste Kanzlerkandidat ist.
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Die geistigen Erben Ludwig Erhards hatten sich viel Mühe gegeben, in den EU-Verträgen mit der politischen Unabhängigkeit der EZB sowie dem Verbot der monetären Staatsfinanzierung, der „Rettung“ insolventer Staaten und der Vergemeinschaftung von Schulden die Prinzipien der Ordnungspolitik zu verankern.
Solides Geld und ein finanziell solventer Staat sollten die Grundlagen für marktwirtschaftlichen Wettbewerb schaffen. Diese Ordnung hatte dem Westdeutschland der Nachkriegszeit zu wirtschaftlicher Blüte und einer international begehrten Währung verholfen.
Seit der Euro-Krise wurden die in den EU-Verträgen festgeschriebenen ordnungspolitischen Prinzipien jedoch sukzessive aufgehoben. Illiquide und insolvente Staaten wurden trotz „Bail-out-Verbots“ gestützt, die EZB übernahm entgegen dem Verbot der monetären Staatsfinanzierung die monetäre Finanzierung der Euro-Staaten mit Anleihekaufprogrammen von SMP zu PEPP, und der Europäische Rat und die Kommission beschlossen entgegen dem Verschuldungsverbot der EU eine gemeinsame Kreditaufnahme im „Next Generation EU“-Fonds.
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Jens Weidmann
„EZB nicht dazu da, sich um die Solvenz der Staaten zu kümmern“
Damit hat sich die lateineuropäische Wirtschaftskultur in der Euro-Zone in vollem Umfang gegen die deutsche Kultur der Ordnungspolitik durchgesetzt.
Die lateineuropäische Wirtschaftskultur legt mehr Gewicht auf Ermessensentscheidungen als auf die Durchsetzung von Regeln. Der Staat greift planerisch in die Privatwirtschaft ein, und die Zentralbank spielt eine unterstützende Rolle für die Haushaltspolitik des Staates. Sie wird von der Fiskalpolitik dominiert, sodass sowohl der öffentliche als auch der private Sektor steigende Kosten auf die Preise überwälzen und sich immer tiefer verschulden können.
Der Euro mutiert zur Weichwährung
Die Folgen waren in den großen lateineuropäischen Ländern Frankreich und Italien seit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems, mit dem die Wechselkursbeschränkung für die nationale Geldpolitik fiel: Inflation, Wachstumsschwäche und Währungsverfall. Zwischen 1971 und dem Beitritt zur EWU wertete die italienische Lira gegenüber der D-Mark um 82 Prozent ab, der französische Franc verlor 52 Prozent.
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Wie die Erfahrung in Italien zeigt, dürften die Folgen für den Euro-Raum sein, dass es keine wirksamen Grenzen für die öffentliche und private Verschuldung mehr gibt, der Euro zu einer Weichwährung (einer neuen Lira) mutiert, die Inflation steigt, das Produktivitätswachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sinken.
Deutschland wird sich dem nicht entziehen können und durch seine ambitionierte Klimapolitik und die Nettozahlungen an die EU zusätzlich belastet werden. Große Unternehmen können sich den Belastungen vielleicht teilweise entziehen, indem sie ihre Geschäfte nach Asien und Amerika verlagern, während der Mittelstand voll getroffen wird.
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Für Anleger wird es wichtig sein, ihre Aktienportfolios in Richtung Asien und Amerika umzuschichten und nur inländische Aktien von Unternehmen zu halten, die ihr Geschäft aus Europa abziehen können.
Olaf Scholz verglich die Vergemeinschaftung der Schulden im NGEU-Fonds mit dem „Hamilton-Moment“ in der Gründungsgeschichte der USA. Tatsächlich handelte es sich jedoch um die finale Preisgabe der deutschen Wirtschaftskultur, die seine Vorgänger in den EU-Verträgen verankern wollten.