Schön und angeblich gut, diese Berichte um eine boomende Wirtschaft.
Um nicht "Off Topic" zu werden, möchte ich auf dem Teppich bleiben und sagen, dass es hier um Gen-Mais geht, also um Gentechnik. Und deshalb gehe ich auf die Auswirkungen ein, die sich nach beinahe 20 Jahren Gentechnik in einem blühenden Lande wirklich ganz toll aufzeigen.
Es ist doch bekannt, dass in einigen Ländern der Welt die Kluft zwischen ganz arm und ganz reich besonders groß ist. In Argentinien hat sich diese Kluft aufgetan, als in den siebziger Jahren die Militärjunta an die Macht kam. Zuerst war die Kluft nicht besonders groß. Richtig groß ist sie erst zur Amtszeit von Carlos Menem geworden, der die Gentechnik Tür und Tor bedingungslos öffnete.
Da die bisherige Landwirtschaft, hauptsächlich aus familiären Klein- und Mittelbetrieben bestehend, wahrscheinlich mit Absicht in den Ruin getrieben wurden, bekamen "Großinvestoren" für "'nen Appel und 'n Ei" bestes Ackerland durch Versteigerungen.
Was dann kam, war die logische Folge: Das Ausquetschen des Landes bis auf's Letzte. Die heutigen Folgen kann man deutlich sehen: öde Monokulturen soweit das Auge reicht, Erosionen durch Wind und Wasser, außerdem vertriebene Menschen, die bisher Bauern und nächste Verarbeiter waren. Auch muss, davon habe ich auch bei Auslandsjournal im Fernsehen gehört, im großen Maßstab Milch und Brotgetreide eingeführt werden, weil die Sojaindustrie die Haltung von Milchvieh und den Anbau von Brotgetreide fast unmöglich macht, weil angeblich jeden Quadratmeter Land benötigt.
Wollen wir das auch hier in Deutschland haben?
Es grüßt -
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