Paule1 hat geschrieben:Ich gebe es zu, auch ich hab in 2017 Glyphosat gepritzt![]()
Hab aber überhaupt KEIN schlechtes Gewissen![]()
Mich kotzen diese ideologischen Besserwissser voll an, allerdings auch de Bauern welche wirklich noch meine immer und überall Glyphosat einsetzen zu müssen.
Ich abeite seit 12 Jahren bewußt Pfluglos und brauche Glyphsat in den wenigsten Jahren.
Echt jetzt?
Ich hab bis auf zwei Sommergerstenäcker, in denen jetzt Raps drin ist, alles mit 2-2,5l Glyphosat abgespritzt. Allerdings habe ich den Boden erst wenige Tage vor der Aussaat das erste Mal bearbeitet. Da war das Ausfallgetreide schon viel zu stark entwickelt, als dass ich es mit nur 1-2 Bodenbearbeitungsgänge vollständig wegbekommen hätte. Bei den eher feuchten Bodenverhältnissen in diesem Jahr, wäre immer ein Teil wieder angewachsen, und Durchwuchs kann man sich einfach nicht erlauben.
Andere sind in der Zeit schon 3x mit dem Grubber über den Acker gerutscht, um den Boden aufzulockern und ihn zum Abtrocknen zu bringen. Dass die Böden dabei stark "ausgasen" und sehr viel CO2 und Lachgas (NO2) in die Atmosphäre entweicht, muss ich Dir als Experten ja nicht verraten.
In den gut gelockerten warmen Böden geht die Saat zwar immer recht zügig auf, und das Getreide entwickelt sich zunächst prächtig. Aber sobald die ersten DFF-haltigen Mittel gespritzt werden, fängt das große Leiden an, weil einfach zu wenig Humus/Kohlenstoff im Boden ist, was die starke Wirkung dieser Bleacher abpuffert.
Und im Frühjahr, wenn die Temperaturen ansteigen und die Mineralisation in Gang kommt, merkst Du recht schnell, wo noch etwas mehr N-Reserven im Boden sind.