Qtreiber hat geschrieben:1 Halfterführigkeit ist auch ein Grad der "Einschränkung". Und am zuverlässigsten sind die Tiere, die diese Einschränkung beim Führigmachen richtig kennengelernt haben. Die Tiere, die NIE am Boden gelegen haben, weil sie sich gehen das Halfter gewehrt haben, sondern von Anfang an mitgelaufen sind, waren die, die mit zunehmender Größe schwieriger wurden. Wenn man aber "Einschränkungen" ablehnt, sieht es mit der (zuverlässigen) Halfterführigkeit schlecht aus.
Wie machst Du Deine Tiere denn „zuverlässig“ führig? Das ist doch im Prinzip von Anfang an die Frage gewesen die ich gestellt habe. Erfahrungen von Kuhhaltern, die ihre Tiere halfterführig machen und sie bei Bedarf auch jederzeit anfassen können ohne das sie gleich wegzucken oder vor Angst total nervös werden.
Ich habe nie von Kuscheltier und Co geredet.
Ich möchte einfach Rinder, die Respekt aber keine "Angst" vor Menschen haben, sonder "uns" eher als etwas angenehmes empfingen. Sei es durch das Füttern im Stall (oder in meinem Fall eben durch das gelegentliche Kratzen wenn das lange Fell juckt).... Ich habe nie gesagt, dass ich "Einschränkungen" ablehne. Ich bin aber was das Erziehen, Halten usw. von Kühen angeht ein Neuling und dementsprechend am lernen. Also welche "Einschränkungen" sind für eine "zahme" Kuh unumgänglich und welche erleichtern mir das Leben mit Ihnen?
Ihr habt doch auch irgendwann mal angefangen und eure Erfahrungen gemacht....
…und dabei bestimmt auch die ein oder andere Frage im Austausch mit anderen besprochen....
Was die Stallhaltung angeht haben wir uns für Hochlandrinder entschieden, da sie im Verhältnis zu Stalltieren weniger Arbeit machen (und ich sie auch wirklich sehr hübsch finde). Wir haben unsere Weiden am Haus. Sie brauchen keinen Stall so das Misten, Mist und Gülle entsorgen usw. schon mal weg fällt. Im Sommer werden sie zwischen den Wiesen hin und her gestellt, so dass ausreichend Futter da ist. Im Winter bekommen sie ihre Silage. Der tägliche Kontakt zum Tier ist jeden Tag da. im Sommer wie im Winter.
[quote]2. Verhalten: Ich habe eine Kuh, die ist mittlerweile 15 Jahre alt. Sie ist (verdientermaßen) die Leitkuh. Ich habe sie seit über 11 Jahren und nachdem die Rollenverteilung zwischen uns Beiden klar war, hat sie in den 11 Jahren NIE einen Versuch gemacht, dies zu ändern.[quote]
Auch wenn ich jetzt wieder als völliger Naivling dastehe, aber wie macht man denn die Rollenverteilung zwischen sich und einer Kuh klar?
Meine eine ist sehr nervös und schreckhaft. Die läuft schon weg wenn ich ihr nur meine Hand hinhalte.
Die andere lässt sich inzwischen gerne an Hals und Rücken striegeln.
Die Beiden sind 6 und 7 Jahre alt.