Hallo zusammen,
ich habe eine HF-Kuh, die ich als Hobby halte. Sie befindet sich in der dritten Laktation und hat immer (also in jeder Laktation) ihr Kalb bei Fuß laufen. Da sie natürlich (leider) zu viel Milch gibt für ihr Kälbchen, wird sie zweimal am Tag mit einer, extra dafür angeschafften, elektrischen Eimermelkanlage, gemolken. Ich weiß, dass diese Kuh eigentlich nicht dafür geeignet ist, als Mutterkuh gehalten zu werden, aber da ich nur diese eine Kuh habe und sie mir sehr am Herzen liegt (habe sie als Kalb krank bekommen und allein aufgepäppelt ) geht es nicht anders. Sie ist mein Ein und Alles!!! Auch ihre Bindung zu mir erstaunt mich immer wieder
Das mit Kalb und Melken (in Kombination) hat bisher super funktioniert. Die ersten zwei Laktationen... nun, nach ca. 4 Wochen in der dritten Laktation wurde es zunehmend schwer, sie mit der Maschine zu melken. Zum Schluss war es so schlimm, dass erst nach ca. 20 min. melken überhaupt Milch kam... der Tierarzt verordnete Oxitocin, welches nicht half. Ich habe die Kuh, wenn garnichts ging, mit der Hand ausgemolken, was echt ne Sau-Arbeit ist, bei so viel Milch
Aber ich dachte mir, die Milch muss ja wenigstens n bisschen da raus, also so, dass das Euter weich bleibt. Sie hat null Flocken und das Euter ist nicht heiß oder so. Sie hat auch offensichtlich keine Schmerzen.
Ihr Kalb sieht übrigens super aus Nimmt ordentlich zu!
Als letze Option, damit überhaupt was geht, lasse ich die Milch, bis die Viertel weich sind, mit sterilen Zitzenkanülen ablaufen, da, so schätze ich, der Schließmuskel einfach zu fest zu ist für die Maschine... mir scheint, als würde die Pulsation der Maschine die Milch, die in der Zitze ist, daher nur immer wieder nach oben drücken... schon komisch...
Das mit den Kanülen lässt sie gut mit sich machen, aber das kann natürlich keine Dauerlösung sein... ich habe vor, sie durch mäßiges Ablaufenlassen langsam in der Milch zu reduzieren.
Was altet ihr von der ganzen Sache? Habt ihr Tips, Ideen?
Über Antworten freue ich mich sehr
MfG,
hille87