Ich hatte mich vor 1-2 Wochen in einem Programmierforum mit dem Autor einer sehr umfangreichen Mathematik-Software ("Mathematik alpha") ausgetauscht. Er setzt die Software auch in seinem Unterricht ein (via Netzwerk). Die Software ist Freeware und jeder kann es sich zuhause installieren. Es gibt auch eine Zip-Version wo man nichts installieren muß. In dem Paket ist alle drin und noch viel mehr, Mathematik vorwärts und rückwärts.
Der Autor schrieb auch ein paar Zeilen zur Schulpolitik in seinem Bundesland Sachsen (!). Mathematik und Naturwissenschaften werden im Lehrplan immer mehr zusammengestrichen. Die Politik setzt scheinbar andere Schwerpunkte mit dem Ergebnis, daß immer weniger Abiturienten studierfähig sind. Und das ganze im Bundesland Sachsen, was mal ein Vorbild für gute Schulbildung war.
Ich hatte die Tage mal geschaut, was mein ehemaliges Gymnasium so bietet. Da ist der naturwissenschaftliche Bereich ein ganz großes Stiefkind. Zu meiner Zeit war es schon verbesserungswürdig, aber jetzt, wo mein ehemaliger Physik-Lehrer in Rente ist, sieht es da wohl sehr mau aus. Ich fand damals seinen Unterricht schon top und nach mir hat der Mann Jahrzehnte Jugend-Forscht-Projekte durchgezogen mit hervorragenden Ergebnissen. Scheinbar hing alles an einer Person.
Chemie war zu meinen Zeiten schon eine seltene Veranstaltung. Ich glaube, ich hatte insgesamt 2 Halbjahre auf dem Gymnasium. Dementsprechend sind auch meine Kenntnisse in Chemie unterirdisch, da zieht mich glaube ich jeder (junge) Landwirt über den Teller.
Und statt das es besser wird, geht's in die andere Richtung. Traurig.