fendt.vario hat geschrieben:Teddy Bär hat geschrieben:Wir haben auch solche Böden. Man darf sich da keinen falschen Hoffnungen machen, in solchen Jahren geht das nie mit einem Grubber. Schon gar nicht auf 18cm. Wobei bei uns ist das schon öftere so gewesen im Herbst. Da muss man eben einen Plan B haben.
Bei uns hat dieses Jahr jeder gepflügt und sofort dahinter gedrillt. Selbst die jenigen die "nie" pflügen.Die Bestände laufen sehr schön auf. Darum geht's ja.
Direkt mit der Drillkombi rein-kneten haben wir auch schon versucht, das wird aber nichts.
Der Pflug ist aber kein toller Plan B. Für mich gar keine Option. Da würd ich mir alles kaputt machen, was ich mir die letzten 6 Jahre aufgebaut hab. Sicher kann man direkt danach säen, aber die Schlierschicht im Unterboden musst halt auch hinnehmen.
Wir haben bei uns am Betrieb früher teilweise zweimal im Jahr gepflügt. Der Ackerbau war zum Schluss keine Freude mehr anzusehen! Seitdem ich dann auf pfluglos umgestellt habe (und noch an ein paar anderen Stellschrauben gedreht), ist der Boden bedeutend tragfähiger, hat keine Verdichtungen mehr und das Bodenleben hat deutlich zugenommen. Staunässe ist bei uns Geschichte.
Ende nächster Woche werd ich mal einen Versuch mit Flügelschar und mit schmalen Zinken starten. Mir reicht es nämlich, wenn bei einem 30er Strichabstand ein 4 cm Zinken läuft. Oben regelts die Scheibenreihe am Horsch.
Vielleicht gibt es in der Umgebung jemanden mit einer claydon hybriddrill der für dich die aussaat auf lohn machen könnte?
Damit wäre eine streifenlockerung bis zu 15 cm möglich .
Ansonsten würde ich mal über einen Arbeitsgang mit einer spatentollegge nachdenken .Wichtig ist dann aber eine geringe arbeitsgeschwindigkeit und natürlich keinen nachläufer.
Damit,erreichst du vielleicht nicht diemvon dir angestrebte arbeistiefe , aber eine schonende pultuelle Lockerung ohne schmierschichten