Da ich nun seit 2007 Färsen für einen Milchviehhalter aufziehe,auch mit einem Vertrag über eine Zuchtorganisation besiegelt,kommen einem so allmählich Zweifel an der Rentabilität der Geschichte!
Der Vertrag ,vom Zahlenwerk her erscheint zunächst OK;300Euro fürs Kuhkalb,aus der Milch raus,10bis 13Wch.alt,das hochtragende Rind für 1200euro mit 8 monaten trg. und zwischen 24 und 26 mon. alt zurück,transport innerhalb unserer Ortschaft ,geringer Aufwand,soweit für den Außenstehenden OK.
Ich ziehe pro JAHR 65 BIS 70 auf,wovon aber,ca im Schnitt 6 bis 8 güste Tiere sind,die natürlich besamungskosten,futterkosten verursacht haben,und wirklich 400-bis 500Euro Minus bedeuten,bei 600-bis 650Euro Schlachterlös.
Außerdem habe ich Einstreukosten,für Stroh,von 6000Euro,und Sägemehl von 1800Euro,da ich nur 80Rinder auf Spalten halten kann,der Rest in großen Tieflaufställen gehalten werden muß,(Einstreu=ärgerlicher Posten),aber notwendig,ferner sind ja die Erzeugung von Grassilage auch nicht gerade günstiger geworden,Diesel und Stickstoffpreise.
Die Buchführung zeigt einen Minusgewinn aus,die Abschreibungen werden verlebt,da der Betrieb wohl noch maximal 10Jahre läuft geht das noch,aber beim Abschmelzen der Betriebsprämie wirds dann schmerzlich,da sie jetzt ja schon voll mit verbraucht werden!
Wäre dankbar für Erfahrungsberichte aus dem Bereich!
Mfg Hermann